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5-Tagesfahrt 2012 in das Emsland

 

 

 

Die  5-Tagesreise der Senioren-Union in das Emsland  war bis jetzt wohl die mit den meisten Höhepunkten. Das Reiseteam hatte gemeinsam mit dem Turistikunternehmen STEWA wieder ein Programm ausgearbeitet, das einen vollen Bus garantierte. Schon bei der Anfahrt war der Stopp im westfälischen Münster ein ‘Leckerbissen‘. Die große Anzahl von Sehenswürdigkeiten der Radfahrerstadt und deren wechselvollen Geschichte vermittelte die Stadtführerin den Besuchern gekonnt und kurzweilig. 

Am Abend überraschte im ländlichen Sögel das Wohlfühl-Hotel Jägerhof die Gäste mit familiärer Atmosphäre, großzügigen Zimmern und einem Abendessen mit einer außergewöhnlichen Vielfalt. Letzteres wiederholte sich dann auch an den Folgeabenden.

Bereits am 2. Tag stand die weltbekannte Meyer-Werft in Papenburg auf dem Programm. Unter sachkundiger Führung erhielten die Senioren einen einmaligen Einblick in den modernen Schiffsbau und in die Welt der Traumschiffe. Beeindruckend, wie die riesigen Montagehallen mit den im Bau befindlichen Schiffskörpern die Arbeiter auf Ameisengröße minimierten. Ebenso erschien der sonst so große Doppelstock-Bus, der direkt neben einem auslieferbereiten Schiff von 330 Metern Länge und 17 Decks parkte, wie ein Matchbox-Modell. Der sich anschließende Besuch des malerischen Städtchens Groningen in Holland mit seiner historischen Altstadt am Nachmittag war leider vom Regen geprägt, so dass primär die schmucken Cafés aufgesucht wurden.

Der Tag 3 war nicht weniger interessant. Schon sehr früh ging es nach Aurich, der zweitgrößten Stadt von Ostfriesland. Hier hat die Fa. Enercon ihren Sitz, die Windkraftanlagen herstellt. Die Produkte erreichen keinesfalls die Größe der von der Meyer-Werft, die Herstellung ist aber nicht minder beeindruckend. Allein die Herstellung der Rotorflügel mit einer Länge bis zu 80 Metern aus einzelnen Glasfaserfolien ist hochinteressant. Ebenso hochinteressant muss bei dieser Länge deren Auslieferung mit Tiefladern und Bahn bis zum künftigen Standort sein. Dies erklärt auch warum in der Stadt vom Werk bis zum Bahnhof alle Straßenkurven abgeschrägt sind.

Am Nachmittag ging’s von der Technik zur Natur. In der Aufzuchtstation für Seehunde in Norddeich konnte man Beobachten, wie die jungen Heuler gepflegt und auf ihre Auswilderung vorbereitet wurden. Eine anschließende Schiffsfahrt führte in den natürlichen Lebensbereich dieser Tiere. Auf Sandbänken zwischen den Ostfriesen-Inseln Juist und Norderney, die die Schiffe möglichst dicht anfahren, konnten die Seehunde in ‘freier Wildbahn‘ beobachtet werden.

Noch mehr an Natur gab es am 4. Tag. In Emsbüren wurde die Gruppe bereits von dem Gartencenter Emsflower erwartet und von Mitarbeitern durch die Erlebniswelt geführt. Auf einem Rundgang, der durch die Schaugewächshäuser, die Kakteen- und Tropengärten und Teile der Produktionsstätten führt, vermittelten die Führer mit viel Engagement die Schönheiten ihrer Arbeitsstätte und überzeugten, dass die Bezeichnung ‘Erlebniswelt‘ zu Recht geführt wird. Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse wird hier auf einer Fläche von 53 ha unter Glas angebaut und nach ganz Europa geliefert. Nach dem preiswerten Mittagsessen in dem Werksrestaurant durfte natürlich ein Besuch in dem ebenso preiswerten Verkaufsladen nicht fehlen. Transportsicher verpackt wurden viele Orchideen mitgenommen.

Der Nachmittag war ebenso der Natur gewidmet, allerdings der in flüssiger und konzentrierter Form.  Die Kornbrennerei Rosch öffnete ihr Tore und führte die Gruppe durch ihren Betrieb. Bei der sich anschließenden Verkostung konnten sich die Besucher von der Qualität der Schnäpse und Liköre überzeugen. Im Werksverkauf wurde natürlich nur an die Lieben zu Hause gedacht.

Zum Abendessen hatte sich das Fahrtenteam eine Überraschung ausgedacht. Ein Alleinunterhalter spielt stimmungsvolle Musik, so dass schon bald danach kräftig geschunkelt und das Tanzbein geschwungen wurde.

Während der Heimfahrt am Folgetag wurde noch eine längere Pause in Paderborn eingelegt, die je nach Interessenlage genutzt wurde. Blanko-Anmeldungen für die Reise in 2013 liegen uns  schon wieder vor. Ein besseres Lob kann man wohl nicht aussprechen!                                                  

16.01.2012

 

 

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